
„We are not hippies, we are happies“
Reisezeit
März 2018
Route
San Pedro de Atacama → Pichilemu → Santa Cruz → Valparaíso → Maitencillo → Santiago de Chile → Rapa Nui
Alles ist bunt und farbenfroh!
Chile leuchtet und funkelt in allen Farben. Ich erinnere mich an kaum etwas schwarz-weißes.

Farben der Atacama Wüste
Die Landschaften auf den Hochebenen in der Atacama Wüste sehen aus wie gemalt und ich kam mir vor als würde ich in einem Gemälde stehen und nicht in der echten Welt, so strahlend und fast unwirklich wirkten die Farben. Alle Blau-, Grün-, Gelb- und Rottöne sind vertreten. Und alles wirkt so lebendig. Auch wenn man manchmal ganz genau hinschauen muss, um die Vikuñas oder die anderen Tiere zu entdecken, die hier leben und ganz wunderbar mit ihrer Umgebung verschmelzen.
Die Sonne taucht die Landschaft manchmal in ein ganz sanftes Licht mit Pastellfarben und weichen Übergängen, das allem den Anschein eines zarten Neuanfangs gibt. Andere Male bringt sie die Farben so brilliant zum Ausdruck, dass scharfe Kontraste entstehen und jedes Element einzeln in Szene gesetzt wird. Wieder andere Male bringt die Sonne den Himmel zum Brennen und wenn sie verschwunden ist, funkeln die Sterne (und die Milchstraße, die Planeten und die Galaxien) am Himmel wie Diamanten – nur so viel schöner.




Inspiration der Natur
Die Natur ist hier wild und ungezähmt. Das Meer ist ungestüm und kalt, mit tosender Brandung. Die Wüste offenbart alle Extreme – von klirrender Kälte in den Morgen- und Nachtstunden bis hin zu schwüler Hitze am Tag. Unter der Erde brodeln die geothermischen Felder und erinnern daran, dass wir uns hier auf vulkanischem Gebiet befinden. Die Erde ist hier in Bewegung, was man am Knacken der Salzformationen hört, was eine leichte Gänsehaut verursacht. Es geht von Meereshöhe hinauf bis in die extremen Höhen (über 4.000 Meter), die dir die Luft wegnehmen und dich zwingen so mit dir umzugehen als wärst du 80 Jahre alt: langsam. Hier passt du dich deiner Umgebung an – nicht andersherum.
Ob es daran liegt, dass die Natur hier so gewaltig ist, so präsent, dass ihre Energie und ihre Farben auf die Menschen abfärben? Hier gibt es einfach so viel Inspiration und Kreativität. Wenn du durch die Straßen Valparaísos schlenderst, entdeckst du hinter jeder Ecke, in jedem Winkel eine Form von Kunst. Alles ist bunt – und alles hat eine Bedeutung. Es steckt sehr viel Geschichte und Wissen in den Kunstwerken und es ist unglaublich spannend in diese Kultur einzutauchen und von den Bildern zu lernen. Sie erzählen ganze Geschichten, wenn man sich die Zeit nimmt sich damit zu befassen und sie zu interpretieren.
Moai: Steinerne Wächter von Rapa Nui
Wobei viele Dinge auch ein Rätsel sind. Und wahrscheinlich auch immer bleiben werden. Wenn du in eine wirklich magisch-mystische Welt eintauchen möchtest oder einen Ort suchst, der von allem und jedem so weit entfernt ist wie nur möglich, dann reise auf die Osterinsel – Rapa Nui. Bis heute ranken sich viele Mythen und Rätsel um die ‚Moai‘, die riesigen Steinstatuen, von denen man weder so genau weiß wie die Ureinwohner sie dort positionierten, noch warum sie es taten. Es gibt einige Erklärungsversuche, die mehr oder weniger wahrscheinlich sind (oder sein könnten). Mir gefällt die Version am Besten, wonach die Moai Wachmänner sind, die die Inselbewohner beschützen und entlang der Küste stehen. Das erklärt vielleicht auch, warum sie alle – außer 1 Formation – nicht auf das Meer blicken, sondern in das Landesinnere. Und ja – es mag auf Rapa Nui nicht viele Attraktionen geben, aber die Atmosphäre, die hier herrscht, ist einfach magisch und einzigartig. Hier zu sein erinnert mich an all die Dinge, die wir nicht wissen.



Fazit: Die Welt ein bisschen bunter machen!
Vielleicht ist was Chile so bunt macht auch die Lebenseinstellung der Menschen: das beste aus dem machen was da ist, sich dem Leben anpassen, das Hier und Jetzt genießen, sich inspirieren und treiben lassen, liebenswert gegenüber Fremden sein und sie mit offenen Armen empfangen. Die Chilenen teilen was sie haben und lassen dich teilhaben. Und so lässt du vielleicht auch etwas Farbe dort und leistest auf deine Art und Weise deinen Beitrag zu diesem abtrakten Kunstwerk und machst es dadurch spannender und bunter.

Dieser Blogartikel ist ein Auszug aus meinem (noch unveröffentlichten) Buch: Die 6 Herzen der Wanderlust: ¡Hola, Latinoamérica!
Highlight
Rapa Nui (Osterinsel)
- Sonnenaufgang beim Ahu Tonariki: dem magischen Moment konnten auch die vielen Touristen nichts anhaben – man hatte wirklich den Eindruck dass die Steinfiguren über uns wachen
- Die gewundene Küstenstraße entlangfahren – vor allem bei Sonnenuntergang war alles in funkelndes Licht gehüllt
Länder
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